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Viele Themen – eine Idee

Klimawandel, Flächenverbrauch, biologische Vielfalt – nur einige einer Vielzahl von ökologischen und sozialen Herausforderungen. Der Wissenschaftsladen Bonn e.V. (WILA Bonn) macht Menschen kompetent, sich zu engagieren.

Unsere Methoden – ein Ausschnitt

Motiviert ein Planspiel, eine Online-Debatte oder ein Serious Game junge Menschen dazu, sich zukünftigen Herausforderungen zu stellen? Kommt man bei einer Prozessmoderation besser mit der Open-Space-Methode oder einem Fish-Bowl zum Ziel? Der WILA Bonn entwickelt bewährte Methoden weiter – und er konzipiert und erprobt neue Methoden, um Menschen jeden Alters zum nachhaltigen Handeln zu bewegen.

Und das geht nur gemeinsam. Deshalb sind viele unserer Methoden darauf ausgelegt, Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen, Zielen und Know-how zusammenzubringen und zur Zusammenarbeit auf Augenhöhe zu bewegen – Wissenschaft und Zivilgesellschaft, Anfänger und Profis, Kinder und Erwachsene, Alteingesessene und Zugezogene, Wortstarke und Zurückhaltende. Damit dies gelingt, entwickeln bei uns die Zielgruppen die Methoden auch direkt mit. Ein Überblick über Methoden aus verschiedenen Projekten zeigt, auf welche Weise und wie vielfältig der WILA Bonn arbeitet:

Berufe-Kompetenzcheck

Bin ich für einen Beruf geeignet oder nicht? Welche Qualifikationen müsste ich erweitern? Und geht es in dem Beruf um das, was ich mir vorgestellt habe und was mir Spaß macht? Auf diese Fragen antworten Berufe-Kompetenzchecks. Auf Grundlage eines Fragen- und Aufgabenkatalogs können junge Menschen ihre Berufsvorstellungen schärfen und herausfinden, welcher Beruf wirklich zu ihnen passt. Der WILA Bonn hat mit „TasteEE“ und „Berufe-Check-Energiewende“ zwei Online-Kompetenzchecks für die Berufsorientierung entwickelt, die, auf Grundlage persönlicher Interessen und Fähigkeiten, berufliche Perspektiven im Bereich Nachhaltigkeit aufzeigen.

Mehr über den Berufe.Check Energiewende

Berufsvideos

Testimonials, Tutorials, Interviews: Der WILA Bonn experimentiert mit verschiedenen Videoformaten, um Berufsbilder ansprechend zu kommunizieren. Im Rahmen der Berufsorientierungsinitiative „Energiewende schaffen“ wurden Videotestimonials gedreht – kurze Videos, in denen junge Leute ihre Arbeit für die Energiewende präsentieren. Für das Netzwerk Grüne Arbeitswelt haben wir die Jugendlichen selbst mit der Action-Kamera losgeschickt, um Berufstätige nachhaltig wirtschaftender Unternehmen bei ihrer Arbeit zu interviewen. Selbstreflexionsphasen vor der Kamera, in denen sich die Jugendlichen vor und nach dem Dreh mit ihren eigenen Nachhaltigkeitsambitionen im Beruf auseinandersetzen und das Erlebte kommentieren, machen die Videos besonders authentisch. Entstanden ist eine neunteilige Videoserie von Jugendlichen für Jugendliche.

Mehr zur Videoserie des Netzwerk Grüne Arbeitswelt

CitizenLab

Was kommt dabei heraus, wenn Wissenschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam ein CitizenLAB betreiben, also gesellschaftsrelevante Themen zusammen angehen und erforschen? Neuentwickelte Ersatzteile für defekte Geräte vielleicht, die im 3-D-Drucker erstellt werden? Eine Pilzzucht im privaten Keller, die auf der Basis von Kaffeesatz erfolgt? In unserem CitizenLab im Projekt „Campus to World“ arbeiten Studierende zusammen mit Bürger*innen und Wissenschaftler*innen – auf Augenhöhe. Beispielsweise führt das Projekt, angedockt an Lehrformate, ein Crowdmapping gemeinsam mit Studierenden und Bürger*innen durch. Dabei handelt es sich um eine Art Klimakarte, in der die Beteiligten für sie klimarelevante Faktoren und gute Ideen gegen den Klimawandel eintragen können. So kombiniert das CitizenLab Elemente aus der Citizen Science mit Prinzipien und Methoden aus der Bildung für Nachhaltige Entwicklung und der trandisziplinären Lehre. Das Crowdmapping-Tool wurde von der Ruhr-Uni-Bochum im Rahmen des WILA-Projektes „KlimNet“ entwickelt.

Mehr zum CitizenLab „Campus to World“

Co-Creation Ansatz

Bei Co-Creation handelt es sich weniger um eine einzelne Methode als ein ganzes Methodenset, mit dem Innovationsprozesse gemeinsam gestaltet werden können. Verschiedene Akteur*innen mit unterschiedlichem Background – z. B. Bürger*innen, Wissenschaftler*innen – bringen in den Prozess gleichberechtigt ihre Perspektive ein. So lassen sich Schaffensprozesse und -ergebnisse bedarfsgerechter, inklusiver, demokratischer und nachhaltiger gestalten. Oft wird Co-Creation mit anderen Ansätzen wie Design Thinking kombiniert und es gibt viele Umsetzungsmöglichkeiten. Im Projekt Allthings.bioPRO arbeiten wir beispielsweise mit Co-Creation Workshops, in denen wir Brainstormings, Zukunftsszenarien oder Persona-Entwicklungen einsetzen. Der WILA Bonn nutzt Co-Creation vor allem dazu, Bürgerbeteiligung zu ermöglichen. So können im erwähnten Projekt Bürgerinnen und Bürger biobasierte Wirtschaft und Forschung mitgestalten, indem sie ihre Wünsche und Ideen einbringen.

Mehr zu Co-Creation in „Allthings.bioPRO“

Design Thinking

Mit dieser kreativen Methode lassen sich ungewöhnliche Lösungen aus Nutzersicht entwickeln. Im Projekt „KlimNet“ waren das Ideen, wie jede und jeder Einzelne mit den bereits spürbaren Auswirkungen des Klimawandels umgehen kann. Design Thinking kombiniert schnelles Brainstorming mit dem tiefgehenden Hineinversetzen in die Bedürfnisse einer oder mehrerer „Personas“, die stellvertretend für die Zielgruppen entwickelt werden. Beim abschließenden Bau von Prototypenarbeiten die Beteiligten intuitiv und mit verschiedenen Sinnen. In „KlimNet“ haben die Teilnehmenden beispielsweise gemeinsam klimagerechte Stadtmodelle aus Naturmaterialen gebaut. So kommen sie schnell zu Ergebnissen und werden emotional für das Thema begeistert.

Mehr zum Design Thinking im KlimNet-Handlungsleitfaden

Dialogformate für die Berufsorientierung

Um realistisch einschätzen zu können, ob ein Beruf wirklich zu einem passt, braucht es den direkten Austausch mit Berufstätigen. Denn niemand sonst kennt sich im Arbeitsalltag besser aus. Und schon in 2-3 Stunden lassen sich Berufsbilder und Erfahrungen erfolgreich kommunizieren. Mit ASK A WORKER, NAVIGATE A WORKER und HELP A WORKER hat der WILA Bonn im Projekt „Jobs ohne Kohle?“ drei Formate entwickelt, die Jugendlichen einen praxisnahen Dialog auf Augenhöhe mit jungen Berufstätigen aus der nachhaltigen Wirtschaft ermöglichen – analog, digital oder hybrid. Das Besondere: Die Jugendlichen gestalten den Austausch selbst mit. Nachhaltigkeitskonflikte bilden den Ausgangspunkt, um über Anspruch und Wirklichkeit im Berufsleben, biografische Wendepunkte, Berufsbilder und Karrieremöglichkeiten zu sprechen.

Mehr zu den Dialogformaten im Projekt „Jobs ohne Kohle?“

Dillinger Modell

Grünflächen gemeinsam planen – das geht mit dem Dillinger Modell. Bei dieser Planungsmethode kommen Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft zu einem offenen Workshop zusammen. Erster Schritt im Planungsprozess ist das Denken mit den Händen. Die Teilnehmenden entwerfen gemeinsam Modelle. Im Projekt „PikoPark“ bauen Quartiersbewohner*innen beispielsweise mit Naturmaterialien ihren Wunsch-Park. Die Park-Modelle bilden ab, was die Menschen an Natur erleben möchten. Die Ergebnisse fließen in den Gestaltungsplan für einen Park im eigenen Wohnquartier ein. Das Dillinger Modell zielt also auf die Stärkung biologischer Vielfalt durch gemeinsame Gestaltung der eigenen Lebensumgebung.

Mehr zum Dillinger Modell im PikoPark-Erklärfilm

Empowerment-Kampagne

Unsere Kampagnen verfolgen das Ziel, Menschen zum nachhaltigen Handeln zu bewegen. Welche Anreize braucht es dafür? Welche Methoden, Kommunikationswege und Medien führen zum Ziel? Welche Strukturen müssen geschaffen werden, um nachhaltige Effekte zu erzeugen? Als entscheidend hat sich herausgestellt, dass diejenigen, die erreicht werden sollen, selbst in Aktion treten. Ihre Ziele, Wünsche und Bedürfnisse bilden den Ausgangspunkt für die Kampagnenplanung und sie gestalten die Kampagne auch im weiteren Verlauf aktiv mit. Dabei erleben sie sich als selbstwirksam und motivieren wiederum andere zum Mitmachen. Ein gutes Beispiel ist die Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“. Im gleichnamigen Projekt hat der WILA Bonn eine breite naturnahe Gartenbewegung angestoßen.

Mehr zur Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“

Interaktive Wanderausstellung

Mit seinen Wanderausstellungen möchte der WILA Bonn Zukunft erzählen und seine Besucher*innen zum Nachdenken und Diskutieren anregen. Und diese Diskussionen sollen nachwirken, auch wenn die Ausstellung weiterzieht. Über interaktive Elemente, Bildungsmaterialien zur Ausstellung oder begleitende Veranstaltungen versuchen wir, diesen Prozess zu befeuern. Der WILA Bonn konzipiert interaktive Wanderausstellungen für verschiedene Zielgruppen. Im EU-Projekt SPARKS wurden Besucher*innen eingeladen, sich mit dem Thema „Responsible Research and Innovation“ – verantwortungsvolle Forschung und Innovation in der heutigen Wissenschaft – auseinanderzusetzen. Ein Thema, das trocken wirkt, aber in der Ausstellung anhand von Fallbeispielen aus verschiedenen Ländern veranschaulicht, warum es so wichtig ist, dass Werte, Risikoeinschätzungen und Visionen der Zivilgesellschaft ein fester Bestandteil der Forschung werden.

Mehr zur SPARKS-Ausstellung

Klimakompetenz-Training

Wie können wir uns klimagerecht verhalten? Was muss ich dafür wissen? Und welche Motivationsfaktoren sind zu berücksichtigen, wenn Wissen in Eigenengagement münden soll? Im EU-Projekt „Climateracy“ sammelt und entwickelt der WILA Bonn gemeinsam mit europäischen Partnern neue Lern- und Lehrstrategien zum Klimahandeln und führt diese in Trainingseinheiten für Lehrkräfte und Jugendliche zusammen. Zum Online-Kurs gehören Videos, Quizze, Reflexionsfragen, inhaltlicher Input und viele weitere Formate, die den Teilnehmenden Wissen und Methoden für die Umsetzung des Gelernten in ihrem Unterricht vermitteln. Auf einer dazugehörigen Plattform haben die Teilnehmenden darüber hinaus die Möglichkeit, sich über Kursinhalte und die Umsetzung im Unterricht auszutauschen und gegenseitig zu inspirieren.

Mehr zum Klimakompetenz-Training

Online-Debatte

Wie können sich Bürger*innen und Wissenschaftler*innen auf Augenhöhe austauschen? Online-Debatte bieten dazu die Möglichkeit. Vor Ort diskutieren die Teilnehmenden aus Wissenschaft und Zivilgeselschaft in Workshops jeweils ein Thema. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit für Interessierte, sich während und nach der Veranstaltung online in die Debatte einzubringen. Online-Debatten als Beteiligungsinstrument wurden im EU-Projekt PERARES erprobt. Die Debatten befassten sich mit Themen, in denen man sich  wie z.B. bei der Nanotechnologie  von der Wissenschaft große Fortschritte erhofft, gleichzeitig aber Werte und Risikoeinschätzungen aus der Zivilgesellschaft eine wichtige Rolle spielen.

Mehr zu Online-Debatten im PERARES-Projekt

Planspiel

Windenergie oder Vogelschutz, Waldnutzung zur Freizeit oder Forstwirtschaft? Planspiele eignen sich besonders gut zur konstruktiven Auseinandersetzung mit Zielkonflikten, die jeden gesellschaftlichen Wandel begleiten. Denn sie ermöglichen es, die einzelnen Interessenslagen kennenzulernen und sich in die Meinungen anderer hineinzudenken. Politische Prozesse, so kompliziert und vielschichtig sie sein mögen, werden so greifbar und die Spielenden erfahren, wie politische Entscheidungen zustande kommen und lernen Kompromisse zu schließen. Der WILA Bonn hat verschiedene Planspiele für Jugendgruppen entwickelt, die mehrfach als UN-Dekade-Projekte bzw. mit dem Deutschen Naturschutzpreis ausgezeichnet wurden. Dazu gehören neben „Windkraftkonflikt“ die Planspiele „Tatort Wald“, „Internationale Umweltpolitik hautnah“, „Fläche nutzen statt verbrauchen“ und „Palmöl“.

Mehr zu unseren Planspielen

Podcast

Immer mehr Menschen hören Podcasts. Damit sie gelingen, braucht es sowohl technisches als auch inhaltliches Know-how. Der WILA Bonn hat sich dieses erarbeitet, produziert in seinen Projekten Podcasts und bietet über das Bildungszentrum auch Fortbildungen zur Produktion von Podcasts an. Podcasts – zusammengesetzt aus den englischen Worten iPod und Broadcast– sind kleine Audio- oder Videodateien. Man kann sie online immer und überall abrufen, beim Spazierengehen oder auf Arbeit. Wegen ihrer Länge kann in einem Interview beispielsweise tiefer ins Gespräch eingestiegen oder eine ganze Geschichte rund um Inhalte oder Produkte erzählt werden. In der Podcast-Reihe „KlimaWandel – Learning for Future“ will der WILA Bonn von Fachleuten wissen, welche Erkenntnisse in Sachen Klimawandel ihnen am wichtigsten sind, wie sie vom Wissen zum Handeln gekommen sind, und was sie – wenn sie nochmal an der Hochschule studieren würden – dort unbedingt lernen wollten.

Mehr zur Podcast-Reihe „Learning for Future“

Potenzialcheck für Gewerbegebiete

Wie lassen sich Gewerbegebiete nachhaltig weiterentwickeln? Dieser Frage geht das Projekt „Klimagerechtes Gewerbegebiet Beuel-Ost“ nach. Ein speziell dafür entwickelter Potenzialcheck der der TU Darmstadt ermöglicht eine Bewertung hinsichtlich Klimaanpassung, Biodiversität und Aufenthaltsqualität. Die typologiebasierte Bewertungsmatrix umfasst die Themenfelder „Stadtklima und Rahmenbedingungen“, „Bau und Freiraumstruktur“ sowie „Entwicklung und Nutzung“. Auf Basis der Ergebnisse – die nach dem Ampelprinzip angezeigt werden – lassen sich gezielte Maßnahmen für die klimagerechte Umgestaltung von Gewerbegebieten ableiten.

Mehr zum Potenzialcheck für ein klimagerechtes Gewerbegebiet Beuel-Ost

Prozessentwicklung und -moderation für eine nachhaltige Entwicklung

Eine Region möchte beispielsweise ein nachhaltiges Flächenmanagement aufbauen. Kreis und Kommunen, deren Interessen auseinanderlaufen, sollen sich dafür auf Ziele, Verfahren und Strukturen einigen, die Entscheidungen über die Nutzung von Flächen dauerhaft transparent und am Ziel der Nachhaltigkeit ausrichten. Im Kreis Borken hat der WILA Bonn eine solche Prozessentwicklung und -moderation geleistet. Dazu wurden zunächst Akteursgruppen identifiziert, die einbezogen werden sollten und in Workshops bzw. Zukunftswerkstätten Ziele, Strukturen und Entscheidungen getroffen.

Mehr zur Prozessentwicklung und -moderation beim nachhaltigen Flächenmanagement

Responsible Research and Innovation

Wie sollen wir mit Risikotechnologien wie der Kernkraft umgehen? Sollen Pflanzen gentechnisch verändert werden? Wo ist Datenschutz wichtiger als der Wunsch nach Datenverfügbarkeit? Nur einige Felder, bei denen erfolgreiche Forschung über das Wohlergehen weltweit entscheidet. Und wo gleichzeitig wichtig ist, dass Forschung nicht losgelöst von Werten, Bedürfnissen und Erwartungen der Gesellschaft stattfindet. Der WILA Bonn hat dabei mitgewirkt, ein europaweit akzeptiertes Verständnis zu erarbeiten, was verantwortungsbewusste Forschung und Innovation ausmacht und Wege identifiziert, mit denen sich eine solche verantwortungsbewusste Forschung realisieren lässt. Die Ergebnisse sind anwendungsfreundlich in der RRI-Toolbox zusammengefasst. Hier finden sich innovative und kreative Instrumente, die sowohl praktische digitale Ressourcen als auch Aktionen zur Sensibilisierung, Ausbildung, Verbreitung und Umsetzung der RRI-Ziele beinhalten.

Mehr zur RRI-Toolbox

Science Espresso

Ein Thema, ein*e Forscher*in, 30 Minuten – das ist die Idee hinter Science Espressos. Die zeitlich sehr konzentrierten Veranstaltungen leben vom persönlichen Input der Forschenden, die eine ihrer Forschungsfragen darstellen und damit Anreize zur Diskussion liefern. Nach dem kurzen Impulsvortrag ist das Publikum an der Reihe. Diskutiert wird, was die Zuhörerinnen und Zuhörer interessiert. Sie haben die Gelegenheit ihre Meinungen und ihre Fragen zum Forschungsthema einzubringen. Im Wissenschaftsjahr 2016/2017 „Meere und Ozeane“ veranstaltete der WILA Bonn vier Science Espressos zur Meeresforschung, drei davon als „Wissenschaftshappen“ zur besten Mittagspausenzeit.

Mehr zu den Science Espressos "Meer davon"

Serious Game

Ein Serious Game ist ein Computerspiel, mit dem auf spielerische Weise Wissen und Kompetenzen erworben werden können. Der WILA Bonn hat mehrere Serious Games mit entwickelt und dabei seine pädagogische und fachliche Expertise eingebracht. Transdisziplinarität und Zielgruppenbeteiligung waren wesentliche Merkmale im Entwicklungsprozess. Bei „Serena Supergreen“, einem Abenteuerspiel zur gendersensiblen Berufsorientierung, das insbesondere Mädchen in ihren technischen Fähigkeiten bestärken will, hat der WILA Bonn eine eigene Gamerinnen-Community aufgebaut, die ihre Wünsche und Erfahrungen in die Spielentwicklung einbringen konnte. Mehrere Fachdisziplinen – Gamedesign, Lernpsychologie, Pädagogik, Berufsausbildung – haben in einem iterativen Prozess das Arbeitsmarktgeschehen, Lehrplananforderungen und typische berufliche Handlungssituationen ausgewählter Ausbildungsberufe analysiert und zu Spielsituationen verarbeitet.

Mehr zum Serious Game "Serena Supergreen"

Szenario-Workshop

Ziel von Szenario-Workshops ist es, verschiedene Lösungen für ein spezielles Problem durchzuspielen und mögliche Handlungsoptionen von verschiedenen Seiten zu hinterfragen, bis alle Hindernisse für eine Umsetzung in die Praxis aus dem Weg geräumt sind. Ein Szenario-Workshop bringt zwischen 25 und 30 Menschen aus unterschiedlichen Kontexten zusammen – Politik und Zivilgesellschaft, Interessenvertretungen und Fachleute – und dauert häufig zwei Tage lang. In den Workshop werden verschiedene Szenarien als Vision bzw. Inspiration hineingegeben. Im Projekt TeRRIFICA sind dies bessere Luft, weniger Hochwasser und mehr biologische Vielfalt. Denn hier geht es um maßgeschneiderte Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel für sogenannte Klimahotspots in sechs Regionen Europas. Der Szenario-Prozesses mündet in der Formulierung konkreter Aktionspläne, die von den beteiligten Stadtverwaltungen anschließend realisiert werden sollen.

.Mehr zum Projekt TeRRIFICA

Wissenschafts- und Erzählcafé

Wissenschaftscafés laden dazu ein, dass Expert*innen und Bürger*innen an verschiedenen Tischen auf Augenhöhe diskutieren. Im Zentrum stehen keine Vorträge aus der Wissenschaft, sondern die Fragen der Laien. Profitieren sollen bei Wissenschaftscafés beide Seiten: Die Laien lernen unterschiedliche Facetten eines Themas kennen, die Wissenschaftler*innen erfahren mehr über zivilgesellschaftliche Werte, Einschätzungen und Informationsbedürfnisse und sollen diese nach Möglichkeit zum Bestandteil ihrer Forschung machen.

Mehr zu Wissenschaftscafés

Ein Serious Game ist ein Computerspiel, mit dem auf spielerische Weise Wissen und Kompetenzen erworben werden können. Der WILA Bonn hat mehrere Serious Games mit entwickelt und dabei seine pädagogische und fachliche Expertise eingebracht. Transdisziplinarität und Zielgruppenbeteiligung waren wesentliche Merkmale im Entwicklungsprozess. Bei „Serena Supergreen“, einem Abenteuerspiel zur gendersensiblen Berufsorientierung, das insbesondere Mädchen in ihren technischen Fähigkeiten bestärken will, hat der WILA Bonn eine eigene Gamerinnen-Community aufgebaut, die ihre Wünsche und Erfahrungen in die Spielentwicklung einbringen konnte. Mehrere Fachdisziplinen – Gamedesign, Lernpsychologie, Pädagogik, Berufsausbildung – haben in einem iterativen Prozess das Arbeitsmarktgeschehen, Lehrplananforderungen und typische berufliche Handlungssituationen ausgewählter Ausbildungsberufe analysiert und zu Spielsituationen verarbeitet.