Städtische Kleinproduzenten vernetzen sich
Nächstes Netzwerktreffen: 05. Juni 2019,18:30 Uhr, im Wissenschaftsladen Bonn
Infos zu vergangenen Aktionen finden Sie auf der Webseite des Netzwerks.
Erzeugen Sie Nahrungsmittel in Bonn? Oder interessieren Sie sich für städtische Agrikultur? Mit seinem Citizen-Science-Projekt SAIN will der WILA Bonn landwirtschaftliche Kleinproduktion in Bonn vernetzen – vom Balkongarten bis zur Stadtfarm.
SAIN steht für „Städtische Agrikultur: gemeinsam innovativ entwickeln – nachhaltige Integration und Vernetzung von Nahrungsmittelkleinproduktion“. Das Projekt thematisiert, wie Bürgerinnen und Bürger die lokale Nahrungsmittelversorgung unterstützen können. Ziel ist es, die Vernetzung der städtischen Kleinproduktion von Nahrungsmitteln voranzubringen. Unterschiedliche Themen, wie die Errichtung einer Tauschbörse oder das Veranstalten von Kursen, wurde bereits diskutiert. Jetzt geht die Arbeit in Themengruppen weiter:
- AG Politik
- AG Bildung
- AG Fläche
Treffpunkt ist in der Regel bei uns im Wissenschaftsladen Bonn, Reuterstr. 157, 53113 Bonn (bitte vorher per Mail anmelden, ggf. wird der Treffpunkt spontan geändert).
Wer kann mitmachen?
Eingeladen sind Akteure, Gemeinschaften, Aktivitäten, Orten und Wirtschaftsmodelle, die Nahrungsmittel (welcher Art und in welcher Menge auch immer) in Bonn erzeugen, aber auch Forscher, Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Maker, Hacker, Technik-Freunde, Querdenker, Entwickler und auch die, die nach Anregungen oder Möglichkeiten suchen, einmal ihr eigenes Fachgebiet in neue Einsatzfelder einzubringen.
Mehr Infos gibt es auf der Website des Projekts: https://staedtische-agrikultur.de/
Neue Kreisläufe aufbauen
In dem Projekt will der WILA zusammen mit Fraunhofer UMSICHT aus Oberhausen bereits existierende und mögliche neue Stoffströme der einzelnen Kleinproduktionen näher betrachten. Dafür soll das vorhandene Wissen gemeinsam mit Akteuren, Bürgerinnen und Bürgern gebündelt werden:
- Lassen sich bestehende Stoffströme intelligent gemeinsam nutzen und in enge oder auch neue Kreisläufe überführen?
- Wie lässt sich der zeitlich und räumlich variierende Anfall und Bedarf an Nahrungsmitteln koordinieren?
- Wie können Vorprodukte, Reststoffe, Hilfsstoffe und Maschinen intelligent eingesetzt werden?
- Wie lassen sich Technologien und Produktionsanlagen zugänglicher gestalten?
- Braucht es eine allgemein zugängliche agrartechnische Wissensbasis?
- Gibt es vielleicht neue Handlungsoptionen für eine komplexe Umsetzung einer städtischer Nahrungsmittelproduktion in Bonn?
- Wie lässt sich ein nachhaltiges, effizient vernetztes, kleinteiliges System einer städtischen Agrikultur unter Beteiligung vieler Akteure partizipativ umsetzen?
- Kann es sich vielleicht sogar auf lange Sicht ergänzend zur industrialisierten Landwirtschaft etablieren?
Kontakt
Andrea Muno-Lindenau(02 28) 20 161-13
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Norbert Steinhaus
(02 28) 201 61-22
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Das Projekt wird im Rahmen des Förderbereichs Bürgerforschung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Es gehört zu 13 Projekten, die bis Ende 2019 die Zusammenarbeit von Bürger/innen und Wissenschaftler/innen inhaltlich und methodisch voranbringen und Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen geben sollen. Weitere Informationen beim BMBF und bei Bürger schaffen Wissen.