WILA-App gewinnt Software-Preis
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Multimedia-Angebote für Kinder gibt es Tausende – umso wichtiger, die guten von den bedenklichen zu trennen. Die Zeitschrift ELTERN family hat deswegen auch dieses Jahr wieder herausragende Softwareprodukte für Kinder mit der GIGA-Maus ausgezeichnet. Über einen Preis kann sich auch der Wissenschaftsladen (WILA) Bonn e.V. freuen: Das unter seiner Leitung entwickelte Game Serena Supergreen und der abgebrochene Flügel wurde zum besten Lernspiel für Kinder ab zehn Jahren gekürt – nur eine in einer ganzen Reihen von Auszeichnungen.
In dem Spiel geht es um Serena Supergreen, die mit ihren Freundinnen in den Urlaub fahren möchte. Sie sucht sich einen Job im Einkaufszentrum und steckt schnell mitten in einer Abenteuergeschichte. Warum geht es den Fischen in der Zoohandlung so schlecht? Wie kann Serena dem Zirkusaffen helfen? Und hat sie eine Chance, an die Handynummer vom coolen Tony zu kommen? Während die Kinder und Jugendlichen sich durch die Räume spielen, stoßen sie immer wieder auf technische Aufgaben. Dabei lernen sie spielerisch Tätigkeiten rund um Erneuerbare Energien kennen – und erhalten im Anschluss an das Spiel kompakte Informationen zu technischen Ausbildungsberufen in dieser Branche.
Berufsorientierung mit Spielspaß
Der Ansatz, Berufsorientierung spielerisch zu verpacken, überzeugte nicht nur die vielen Schülerinnen und Schüler, die an der Spielentwicklung beteiligt waren. Auch die Fachjury der GIGA-Maus, bestehend aus Wissenschaftlern, Pädagogen, Psychologen, Fachjournalisten und Eltern, zeigte sich von der Idee begeistert. Mit der GIGA-Maus kürt die Zeitschrift ELTERN family bereits seit 20 Jahren die besten familientauglichen Multimedia-Angebote für Kinder. Überreicht wurde der Preis am gestrigen Mittwoch auf der Frankfurter Buchmesse.
„Die Auszeichnung mit der GIGA-Maus als bestes Lernspiel ist ein wundervolles Feedback für unsere Arbeit“, sagte Projektleiterin Dr. Pia Spangenberger vom WILA Bonn. „Der Preis versteht sich vor allem als Empfehlung, um Eltern gute Angebote kenntlich zu machen. Dass wir dazugehören, freut uns sehr.“ Entstanden ist Serena Supergreen in einem Verbundprojekt des WILA Bonn mit der Technischen Universität Dresden und dem Kölner Game Studio the Good Evil. Das Entwicklungsteam kann sich nicht nur über die GIGA-Maus freuen. Das Spiel erhält auch den Pädagogischen Medienpreis 2017 in der Kategorie „Apps für Jugendliche“, der am 2. November in München vergeben wird. Vom Rat für Nachhaltige Entwicklung wurde es 2017 zum „Projekt Nachhaltigkeit“ gekürt, die Initiative komm mach MINT wählte Serena Supergreen zum Projekt des Monats und der Branchenverband Bitkom nominierte es für den delina-Preis für innovative digitale Bildung. Nominiert ist das Game außerdem für den renommierten Kindersoftware-Preis TOMMI, dessen Verleihung am Freitag ebenfalls auf der Frankfurter Buchmesse stattfindet.
Mädchen für Technik interessieren
Außergewöhnlich ist das Point-und-Click-Adventure auch deshalb, weil es vor allem die Interessen von Mädchen berücksichtigt. Sie entscheiden sich vergleichsweise selten für technische Berufe. Beim Spieldesign wurden die Interessen und Wünsche zahlreicher Schülerinnen berücksichtigt. Im Mittelpunkt steht mit Serena Supergreen außerdem ein weibliches Rollenvorbild.
Das Spiel steht unter www.serenasupergreen.de als App und Computerspiel kostenlos zum Download zur Verfügung. Für Lehrkräfte gibt es auf der Seite zusätzlich ergänzendes Unterrichtsmaterial und Hintergrundinformationen. Bildmaterial zur weiteren Verwendung finden Sie außerdem unter www.serenasupergreen.de/presskit.
Kontakt
Annika Schneider
(0228) 201 61-20
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