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Foto: © istockphoto.com/Mukhina1

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In Deutschland wurde noch nie so viel Abfall gesammelt, getrennt und verwertet wie heute – trotzdem wachsen die Abfallberge weiter an. Im Projekt „Ausgepackt“ von LizzyNet und WILA Bonn entwickeln Schülerinnen und Schüler Lösungen, wie Verpackungsmüll reduziert werden kann.

Einwegplastikflaschen, Kunststoffverpackungen um Fertiggerichte, Fast-Food-Boxen, aber auch die Unmengen von Kartons und Füllmaterial aus Online-Bestellungen – Verpackungsabfälle belasten die Umwelt. Die Herstellung, das Recycling und die Entsorgung verbrauchen viel Energie. Plastikabfälle belasten Gewässer und Boden, Mikroplastik reichert sich in Fischen und anderen Lebewesen an.

Wie können Plastik und Verpackungsmüll reduziert werden, um Natur und Umwelt zu schützen? Welche guten Ansätze gibt es heute schon? Was sollte in Zukunft verändert werden? Und wie gewinnt man andere Jugendliche dafür, sich für „No Waste“ einzusetzen?
Mit diesen Fragen setzen sich Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren im Bildungs-Projekt „Ausgepackt“ auseinander. Das Projekt wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Ziel von WILA Bonn und LizzyNet ist es, die Jugendlichen zu befähigen, selbst aktiv zu werden für eine Welt ohne Abfallberge und Müllinseln und damit einen eigenen Beitrag zur Erreichung des Sustainable Development Goal „nachhaltiger Konsum“ zu leisten.

In Bildungsworkshops, Unternehmensbesuchen und Dialogen mit Forschenden lernen Schülerinnen und Schüler aktuelle und innovative Ansätze in Wirtschaft und Forschung kennen, die sich mit klimafreundlichen Verpackungen und nachhaltigem Konsum beschäftigen. Sie besuchen Unternehmen, die klimafreundliche Verpackungsansätze realisieren (z.B. Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen), schauen sich Unverpacktläden und Mehrwegsysteme an und diskutieren mit Forscher*innen, die an Universitäten nachhaltige und klimaneutrale Verpackungsprodukte entwickeln. Gemeinsam mit Forschungseinrichtungen und Unternehmen finden sie heraus, wie Verpackungen eingespart werden können, welche klimafreundlichen Verpackungsmaterialien (z.B. nachwachsende Rohstoffe) es derzeit gibt und künftig geben könnte, und wo die Vorteile von Mehrweg- und Pfandsystemen liegen.

Die Schülerinnen und Schüler sollen vor allem selbst kreative Ideen für umwelt- und klimafreundliche Verpackungen sowie Transport- und Mehrwegsysteme entwickeln und „NoWaste“-Botschaften an andere Jugendliche weitergeben. Dies soll über Schulausstellungen und in den sozialen Netzwerken realisiert werden. So entstehen Materialien, die auch über das Projekt hinaus genutzt werden können – und die Jugendlichen aktivieren weitere „No Waste“-Botschafter, die das Thema weiter in die Gesellschaft tragen.

Der WILA Bonn konzipiert in diesem Projekt u.a. Bildungsworkshops und unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei der Vermittlung ihrer „No Waste“-Botschaften.

Zeitlicher Ablauf und Verbreitung

Die Gesamtlaufzeit des Projekts beträgt drei Jahre. Die Schulworkshops werden zunächst im Schulhalbjahr Februar bis Juni 2019 in der Region Bonn/Rhein-Sieg an drei Schulen erprobt und anschließend auf mehrere Bundesländer ausgeweitet (fest stehen bereits Hessen und Sachsen-Anhalt).

Interesse mitzumachen?

Schulen, die an dem Programm teilnehmen möchten, können sich bei LizzyNet gGmbH bewerben.

Projektkoordinator

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Förderer

Förderkennzeichen: 03KF0099B