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Menschen zum Handeln bewegen

Um gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen, sind Wissenschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam gefordert. Der WILA Bonn bringt beide Seiten zusammen.

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Serious Game für Mädchen

Die Ausgangssituation

In den erneuerbaren Energien fehlen Fachkräfte, insbesondere weibliche – eine spürbare Bremse für die Entwicklung des Zukunftsmarktes. Kann man junge Frauen erfolgreich motivieren, Berufe in diesem Bereich zu ergreifen? Ein Argument spricht dafür, dass die Erneuerbaren für Frauen attraktiver sind als andere ingenieurwissenschaftlich geprägte Arbeitsfelder: Entscheidend für die Berufswahl von Frauen ist – anders als bei Männern – oftmals die Frage, ob die Tätigkeit gesellschaftlich sinnvoll ist. Da können die erneuerbaren Energien punkten.

Die gesellschaftliche Herausforderung

Noch sind die Berufsbilder in den erneuerbaren Energien und die Anforderungen, die die Tätigkeiten stellen, häufig unklar. Wer junge Frauen dazu bewegen will, beruflich auf die erneuerbaren Energien zu setzen, muss daher sicherlich fachlich informieren. Ebenso wichtig ist aber auch, Mädchen da ansprechen, wo sie zu motivieren sind: bei der „Sinnfrage“.

Das Projekt (Laufzeit: 2015 – 2017)

Spielerisch über Berufe der Erneuerbaren Energien informieren – das ist Serena. Das Serious Game richtet sich ab Januar 2015 an Mädchen der 8. und 9. Klasse. Ein Serious Game ist ein Computerspiel, mit dem man auf spielerische Weise Wissen und Kompetenzen erwerben kann. Entwickelt wird mit Serena ein Computerspiel, das informiert, motiviert und unterhaltsam ist. Das Projekt soll zeigen, ob ein solches Computerspiel einen wichtigen Beitrag dazu leisten kann, Mädchen zur Wahl eines Berufs in den ingenieurwissenschaftlich geprägten erneuerbaren Energien zu motivieren.

Methoden und Instrumente

Was sind entscheidende Kriterien der Berufswahl von Mädchen? Wo können die erneuerbaren Energien punkten? Welche „typisch“ weiblichen Fähigkeiten sind in der Branche gefragt? In dem knapp dreijährigen Projekt entwickelt der Wissenschaftsladen Bonn gemeinsam mit Berufspädagogen und Instruktionspsychologinnen der Technischen Universität Dresden und dem Game Studio the Good Evil ein Serious Game für 13- bis 15-jährige Mädchen. Das Serena-Spiel soll so gestaltet werden, dass junge Frauen sich auf spielerische Weise mit den zukunftsfähigen Tätigkeitsfeldern der Erneuerbare-Energien-Branche auseinanderzusetzen und dabei typische Anforderungen technischer Ausbildungsberufe meistern. Darüber hinaus soll ihr Interesse und die Neugierde für dieses Berufsfeld geweckt und durch implementierte Feedbackstrategien das Vertrauen in ihre technischen Fähigkeiten gestärkt werden.
Um die relevanten Berufe und Themen für das Serious Game zu identifizieren und entsprechende Spielsituationen zu erstellen, werden sowohl das Arbeitsmarktgeschehen als auch die curricularen Anforderungen sowie typische und interessante Arbeitssituationen und Problemstellungen ausgewählter Ausbildungsberufe analysiert und erhoben. Von Beginn an werden Schülerinnen von zwei Promotorenschulen in Neuss und Dresden sowie engagierte junge Gamerinnen in die Spielentwicklung mit einbezogen und ihre Interessen, Vorlieben und Kompetenzen erhoben. Im Projektverlauf wird das Spiel in verschiedenen Stadien getestet und evaluiert.

Projektförderung

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Zur Webseite des Projekts