Studierende gestalten im Projekt städtische und universitäre Flächen um. Foto: © Viktoriia – stock.adobe.com
Aktuelle Projekte StadtKlimaWandeln: Studierende gestalten Bonn
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Um dem Klimawandel zu trotzen oder die biologische Vielfalt zu erhalten, müssen alle in der Gesellschaft gemeinsam anpacken. Doch damit das gelingt, braucht es Brücken zwischen gesellschaftlichen Gruppen. Im Projekt „StadtKlimaWandeln“ von WILA Bonn, Universität Bonn und der Stadtverwaltung Bonn schaffen Studierende genau diese Verbindungen.
Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie die Klimaneutralität oder der Erhalt der Biodiversität lassen sich in Kommunen nur dann bewältigen, wenn alle wichtigen gesellschaftlichen Akteursgruppen – wie Menschen aus der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft, oder der Verwaltung – ihr Wissen und ihre Erfahrungen einbringen und sich an der Entwicklung und Umsetzung der Lösungen beteiligen. Doch wie gelingt es insbesondere der oftmals fachlich sehr spezialisierten Wissenschaft, dauerhaft nah an „fächerübergreifenden Problemen“ und mit „fachfremden” Bürger*innen zu arbeiten? Das Projekt „StadtKlimaWandeln”, bei dem der WILA Bonn gemeinsam mit der Universität Bonn, der Stadtverwaltung Bonn sowie zivilgesellschaftlichen Gruppen zusammenarbeitet, will helfen, diese „Systemgrenzen” zu überwinden: Die Brücke sollen Studierende ganz unterschiedlicher Fachrichtungen der Universität Bonn schlagen. Denn sie sind gleichzeitig Teil der Hochschule und der Stadtbevölkerung.
Gemeinsam mehr Natur und bessere Klimaresilienz im Stadtgebiet schaffen
Ziel ist es zunächst, dass sie auf Basis von Bildung für nachhaltige Entwicklung im Rahmen von Seminaren und Workshops mehrere städtische und universitäre Flächen so gestalten, dass diese insbesondere zu größerer Biodiversität und Klimaresilienz/-anpassung beitragen. An der Konzeption, Ausarbeitung und Durchführung der Veranstaltungen beteiligen sich dabei neben den Studierenden auch Wissenschaftler*innen verschiedener Fachdisziplinen, aber auch Stadtverwaltung und Bürger*innen, mit denen die Studierenden immer wieder auf Augenhöhe kooperieren.
Transformationsfestival für die dauerhafte Zusammenarbeit
Um auf Dauer weitere Themen zu identifizieren, die Wissenschaft, Studierenden, Bürger*innen und Stadtverwaltung auf den Nägeln brennen und die gemeinsam z. B. im Rahmen von Service Learning angegangen werden können, entwickeln und organisieren die Studierenden in Zusammenarbeit mit dem WILA Bonn ein „Transformationsfestival”. Die Evaluation der transdisziplinären Zusammenarbeit über Loops sorgt dafür, dass die Universität immer wieder Rückmeldungen der verschiedenen Akteur*innen bekommt, und so Strukturen, Veranstaltungsformate und -inhalte, Kompetenzerwerb anpassen kann.
Praxisnahe Anleitung mit Coaching-Modul und Leitfaden
Vorgehensweise, Ergebnisse und Erkenntnisse münden in ein Coaching-Modul für Lehrende und in einen Good-Practice-Leitfaden, der modellhaft umgesetzt und NRW-weit verbreitet wird. Über Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit erhalten andere NRW-Kommunen, Hochschulen und auch Studierende/Bürger*innen eine praxisnahe Anleitung, um auch bei sich vor Ort eine buchstäblich breitere, auf Bildung für Nachhaltigkeit basierende und strukturelle Grundlage für die gemeinsame Arbeit für Klima, Biodiversität und weitere Transformationsthemen zu schaffen.
Projektpartner