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Ideen-Werkstatt: Gemeinsam für ein besseres Stadtklima in Bonn

Rund 60 Bonnerinnen und Bonner aus Politik, Bürgerinitiativen, Schulen, Wissenschaft und Vereinen diskutierten am 14. November, wie alle gemeinsam in der Stadt dem Klimawandel die Stirn bieten können – bei der Stadtklima-Werkstatt des Wissenschaftsladen (WILA) Bonn. Dabei sind Ideen und konkrete Vorschläge u. a. für Klima-Messstationen und die Zusammenarbeit zwischen Schulen entstanden.

Hitze, Starkregen, Trockenheit: Welche Folgen des Klimawandels machen sich in Bonn schon jetzt bemerkbar? Was können Politik und Verwaltung tun, um die Auswirkungen abzumildern, was können Bürger/innen dazu beitragen? Um Ideen und Lösungen für Bonn und Umgebung rund um den Klimawandel ging es bei der Stadtklima-Werkstatt, die der Wissenschaftsladen (WILA) Bonn im Rahmen seines Projektes „Stadt und Land im Fluss – Netzwerk Klimalandschaften“ (KlimNet) organisiert hatte.

Los ging es dabei mit einem Vortrag von „Wettermann“ Dr. Karsten Brandt dazu, wie bepflanzte Dächer, begrünte Wände und blühende Flächen das Stadtklima verbessern können. Außerdem stellte Jessica Löffler vom Umweltamt der Stadt die Klima-Analysekarten für Bonn vor. Danach diskutierten die rund 60 Teilnehmenden mit Expertinnen und Experten an vier Thementischen auf Augenhöhe: z B. darüber, welche Gestaltungsmöglichkeiten die Stadt auf ihren Flächen hat, um dem Klimawandel zu trotzen; oder was Unternehmen und ihre Belegschaft im Gebäude und auf dem Gelände dafür tun können. Außerdem präsentierten Schüler/innen des Hardtberg-Gymnasiums, die im Sommer selbst Hitzeinseln in Bonn identifiziert hatten, ihre Erkenntnisse und Vorschläge.

Ein verlässliches Klima-Netzwerk aus Schulen und Messstationen

Bei dieser Diskussion sind viele neue Ideen und erste Lösungsansätze für Bonn entstanden. Die Schülerinnen und Schüler der Umwelt AG des Hardtberg-Gymnasiums z. B. wollen sich mit anderen Schulen vernetzen und sie dabei unterstützen, ebenfalls Klimadaten zu erheben.

Die Teilnehmenden am Tisch von Carsten Brandt haben Ideen dafür entwickelt, wie verlässliche Messwerte für Bonn gewonnen werden können. Denn die Aufzeichnungen der regulären Bonner Wettermessstation – die sich außerhalb des Stadtzentrums in Bonn-Roleber befindet – geben z. B. nicht immer Aufschluss darüber, wie heiß es im Sommer im eigenen Garten oder an einer Bushaltestelle in der Innenstadt wirklich ist. Erste Vorschläge, wie verlässliche Messwerte erhoben werden könnten: Klima-Messstationen könnten z. B. an Schulen, Hochschulen und Institutionen überall in der Stadt verteilt stehen. Dieses Anliegen passt zur Arbeit des Projektes KlimNet. Das Projektteam kooperiert derzeitig bereits mit der Telekom-Stiftung und dem Bonner Bildungs-Büro, um das Messnetz in Bonn auszubauen. Das Projekt wird im Hinblick auf die Ergebnisse der Stadtklima-Werkstatt diesen Ansatz verstärkt verfolgen. 

Kontakt beim Wissenschaftsladen Bonn

Francis Hugenroth
0228/201-61-12
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