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© Deutsches Museum Bonn

Eröffnung der Ausstellung "Galerie der Energiewende-Berufe" in Bonn

Erstmals öffentlich präsentiert die Berufsorientierungsinitiative „Energiewende schaffen“ des Wissenschaftsladen (WILA) Bonn e.V. ihre Ausstellung zu Berufen der Energiewende. Knapp 15 Schülerinnen und Schüler des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums waren die ersten, die heute bei der Eröffnung der Ausstellung durch Bonns Bundestagsabgeordneten Ulrich Kelber die „Galerie der Berufe“ im Deutschen Museum Bonn besuchten.

„Wenn ihr euch für einen Beruf der Energiewende entscheidet, habt ihr glänzende Berufsaussichten, und tut nebenbei noch etwas Sinnvolles für die Umwelt und die Gesellschaft“, sagt Ulrich Kelber, der Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz ist, zu den Schülerinnen und Schülern. Kelber, lange Jahre stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion in den Bereichen Umwelt- und Energiepolitik, erzählte bei der Ausstellungseröffnung, wie er sich selbst für das Informatik-Studium entschieden hatte und freute sich umso mehr, dass in der Ausstellung auch „Informationstechnologie“ als Arbeitsfeld der Energiewende vorgestellt wird.

In 17 Plakaten zeigt die Ausstellung „Galerie der Berufe“, dass man von der Anlagenplanung bis in den Ver-trieb in ganz unterschiedlichen Berufsfeldern für die Energiewende arbeiten kann. Neben technischen Fach-kräften werden beispielsweise auch Finanzierungsprofis und Public Relation Manager gebraucht, um die Energiewende zu schaffen. Ein Fokus der Ausstellung liegt auf eher unbekannteren Ausbildungs- und Stu-dienberufen wie Kfz-Mechatroniker für System- und Hochvolttechnik oder Energieberaterin.

Alte Berufe, neue Aufgaben

Neben diesen im Zuge der Energiewende erst kürzlich entstandenen Berufen beschreibt die Ausstellung aber auch, wie durch die Energiewende in einigen Berufen neue Aufgaben hinzugekommen sind: Beispielsweise kümmern sich Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik mittlerweile nicht mehr nur um Heizungen, sondern installieren auch Photovoltaikanlagen.
„Vielen jungen Leuten sind die Berufe der Energiewende nicht bekannt. Wir möchten das ändern. In den Erneuerbaren Energien und im Bereich Energieeffizienz gibt es zahlreiche spannende berufliche Tätigkeits-felder“, sagt Krischan Ostenrath, Projektleiter im WILA Bonn für die Berufsorientierungsinitiative „Energie-wende schaffen“.

Als Ausstellungsort konnte die Initiative „Energiewende schaffen“ das Deutsche Museum Bonn gewinnen. Museumsleiterin Dr. Andrea Niehaus: „Wir verstehen uns als lebendiges und interaktives Museum, das hochaktuelle Themen aufgreift. Als außerschulischer Lernort sind wir zudem Teil einer Wertschöpfungskette für MINT-Berufe: Die didaktischen Materialien und Videos der Ausstellung helfen Jugendlichen bei ihrer Entscheidung.“

Videos und Berufe-Check

Wer Smartphone und Kopfhörer mitbringt, kann in der Ausstellung den interaktiven Berufe-Check machen und sich zu vielen Berufen auch Videos anschauen – zum Beispiel das über Netzplaner Martin. Der junge Elektroingenieur arbeitet bei der Bundesnetzagentur in Bonn. Im Zuge der Energiewende muss Strom aus erneuerbaren Energiequellen vom Erzeugungsort zum Verbraucher kommen. Dafür braucht es neue Strom-netze – und die plant Martin.

Weitere Infos zu Berufen der Energiewende gibt es auf der Webseite der Berufsorientierungsinitiative unter www.energiewende-schaffen.de. Das Projekt wird gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Robert Bosch Stiftung.

Die Ausstellung kann noch bis zum 9. November 2016 zu den Öffnungszeiten des Deutschen Museum Bonn besucht werden. Für Schulklassen und Gruppen ist eine Voranmeldung erforderlich. Schulen und außerschulische Jugendgruppen können die Ausstellung beim WILA Bonn ab Mitte November ausleihen.

Zu Fotos und weiteren Infos zur Ausstellung "Galerie der Energiewende-Berufe"

Kontakt

Jasmin Welker
„Energiewende schaffen“ – Wissenschaftsladen Bonn e.V.
Tel. (0228) 20161-51
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www.energiewende-schaffen.de 

Dr. Andrea Niehaus
Deutsches Museum Bonn
Tel. (0228) 302-252
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www.deutsches-museum.de/bonn