So erleben Jugendliche internationale Umweltpolitik hautnah
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Prämiertes Planspiel: Die da oben entscheiden – wir hier unten können ohnehin nichts tun! Ausgerechnet bei so zentralen Fragen für ihre Zukunft wie Klimawandel oder Erhalt der Biodiversität fühlen sich Jugendliche in der Regel außen vor.
Prämiertes Planspiel: Unterlagen jetzt herunterladen und losspielen
Die da oben entscheiden – wir hier unten können ohnehin nichts tun! Ausgerechnet bei so zentralen Fragen für ihre Zukunft wie Klimawandel oder Erhalt der Biodiversität fühlen sich Jugendliche in der Regel außen vor. Denn Entscheidungen zu umweltpolitischen Überlebensfragen werden mehr und mehr fernab in internationalen Zirkeln wie z.B. den Vereinten Nationen gefällt. „Bei unserem bundesweiten Planspiel Internationale Umweltpolitik hautnah schlüpfen die Jugendlichen in die Rolle internationaler Delegierter, um unmittelbar nachzuvollziehen, wie internationale Entscheidungsprozesse funktionieren und warum bestimmte Ergebnisse zustande kommen“, sagt Anke Valentin, Projektleiterin vom Wissenschaftsladen Bonn. Doch neben dem reinen Verständnis soll durch das Planspiel auch die Erkenntnis reifen: Man kann als Einzelner, auch als junger Mensch, vor Ort etwas tun.
Neues Planspiel-Konzept
Gemeinsam mit der LAG21 hat der Wissenschaftsladen Bonn das Planspiel für Schüler/innen ab 15 Jahren (Klasse 10 - 13) konzipiert. Erstmals gibt es damit ein Planspiel dieser Art, das mit einer Dauer von fünf Stunden problemlos in den Unterricht eingebettet werden kann.
In den Downloads, die auf der Webseite www.planspiel-umweltpolitik.de stehen, erhalten Lehrer/innen bzw. Multiplikatoren sämtliche Unterlagen, die sie für die Durchführung sowie für die Vor- und Nachbereitung des Planspiels brauchen. Das Planspiel kann zu drei Themen gespielt werden: „Klimawandel stoppen!“, „Trinkwasser für alle!“ sowie „Biologische Vielfalt bewahren!“.
Zu Beginn des Spiels erhalten die Jugendlichen alle notwendigen Informationen zu dem gewählten Thema und zu den Staaten, die sie vertreten, so dass sie kein Vorwissen benötigen. Mit dem Erhalt der Unterlagen übernehmen sie eine neue Identität als Staatenvertreter. Fünf Stunden haben sie Zeit, in verschiedenen Gremien ihre Standpunkte zu finden und darzustellen. In den Sitzungen erfahren sie mehr über die unterschiedlichen Positionen, müssen in der Diskussion ihre eigenen Ziele konsequent verfolgen, aber auch mehrheitsfähige Lösungen entwickeln und Bündnisse schließen.
Ziel der Veranstaltung ist ein gemeinsamer Resolutionsentwurf. Um die Zusammenhänge und Auswirkungen von internationalen Beschlüssen auf die konkrete lokale Ebene zu begreifen, empfiehlt es sich, mindestens einen "realen" Vertreter der Stadt einzuladen. Bewährt hat sich in diesem Zusammenhang, wenn die Jugendlichen für das Spiel im Rathaus zusammenkommen. Das Planspiel kann jedoch natürlich auch in der Schule gespielt werden.
Als UN-Dekadeprojekt ausgezeichnet
Finanziert wurde das Projekt, das als UN-Dekadeprojekt ausgezeichnet wurde, zum größten Teil von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), außerdem von InWEnt aus Mitteln des Bundesministeriums für Zusammenarbeit (BMZ), vom Energieversorger Südwestfalen Energie- und Wasser AG (SEWAG), der Westdeutschen Landesbausparkasse (LBS) und der Daimler AG. Kooperationspartner ist die Heinrich Böll Stiftung NRW.
>> Download der Spielunterlagen: www.planspiel-umweltpolitik.de
Durchführung des Planspiels durch den Wissenschaftsladen Bonn
Schulen und Jugendgruppen können das Planspiel weiterhin auch vom Wissenschaftsladen Bonn moderieren und durchführen lassen.
>> Infos zu Organisation und Kosten:
Bernd Assenmacher
Tel. (02 28) 201 61-49
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>> Oder interessieren Sie sich für unser Planspiel "Fläche nutzen statt verbrauchen"?: mehr Infos hier!