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Umweltschutz kommunizieren - durch Theater!
    
Wettbewerb zur EXPO 2000 - Festivals in Bonn und Mainz

Im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen hat der Wissenschaftsladen vom 30. Sept. bis zum 3. Oktober 1999 das III. bundesweite Umwelttheaterfestival in Bonn ausgerichtet. Zusätzlich wurden im Rahmen dieses Festivals die Preisträger eines Umwelttheaterwettbewerbs ermittelt, die dann für das Land Nordrhein-Westfalen auf der EXPO 2000 in Hannover auftraten. Weiterhin gab es im Sommer 2000 in Mainz das IV. bundesweite Umwelttheaterfestival. Auftraggeber war die dortige Landeszentrale für Umweltaufklärung.

Keine schlechten Aussichten für den Wissenschaftsladen Bonn: Innerhalb weniger Wochen kamen die Zusagen für drei Großprojekte, mit denen unser Arbeitsschwerpunkt Kunst und Ökologie seine Aktivitäten für eine innovative Umweltkommunikation fortsetzen und ausbauen konnte.

Theater und Umweltbildung - ein innovativer Ansatz etabliert sich

Unser erstes Umwelttheaterfestival (1994 in Bonn) wurde noch als innovatives Pilotprojekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück gefördert und präsentierte an fünf Tagen insgesamt 17 Aufführungen an verschiedenen Spielstätten im Bonner Stadtgebiet.

Über dieses Projekt wurde der Wissenschaftsladen Bonn zur überregionalen Anlaufstelle für Auftraggeber von Umwelttheatergruppen. Fast täglich erreichen uns seitdem Anfragen nach geeigneten Theatergruppen, die für Kommunen, Abfallverbände, für Umweltinitiativen, Schulen, aber auch für Großveranstaltungen insbesondere im Rahmen der Agenda 21 kulturelle Beiträge zu den ansonsten eher nüchternen Anlässen und Veranstaltungsprogrammen liefern sollen.

Umweltkommunikation durch darstellende Kunst - mehr als "Ökotheater"

Unser zweites Festival im Dezember 1996 wurde dann schon im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen organisiert und komplett in der Bonner Brotfabrik veranstaltet. Die Auswahl der dort präsentierten Stücke verzichtete noch stärker als beim ersten Festival auf stark pädagogisch und informatorisch angelegte Theaterproduktionen und konzentrierte sich bei sehr weiter Interpretation des Ökologiebegriffes auf  eher innovative, experimentelle und professionelle Ansätze. Somit präsentierte sich ein Programm, das weit entfernt war von den  oft abschätzig gemeinten "Ökotheater"-Klischees.

Die Tradition öffentlichkeitswirksamer Veranstaltungen im Spannungsfeld von Kunst und Ökologie setzte dann unsere Kunstausstellung "Art d´Eco" im Bonner Botanischen Garten im Sommer 1997 fort. Auch hier wurden neben den im ganzen Gartengebiet installierten Umweltkunstwerken Animationen, Performances und zum Auftakt ein neues Umwelttheaterstück geboten..

III. Umwelttheaterfestival im Herbst ´99

Erste Aussichten auf Finanzierung eines dritten Umwelttheaterfestivals durch das Landesumweltministerium NRW deuteten sich dann anläßlich der Mediabörse im vergangenen November in Dortmund an. Nach Abschluß der Haushaltsverhandlungen im Landtag stand es dann fest: Das III. Festival wurde beim Wissenschaftsladen in Auftrag gegeben.

Theaterwettbewerb für die EXPO

Die Kooperation mit dem Landesumweltministerium ging weiter: Zur EXPO 2000 in Hannover waren alle Bundesländer aufgerufen, sich mit kulturellen Beiträgen unter dem Motto der Weltausstellung "Mensch, Natur, Technik" zu beteiligen. So entstand der Plan, freie Theatergruppen aus Nordrhein-Westfalen über einen Wettbewerb zur Entwicklung eines Umwelttheaterbeitrages für die NRW-Länderwoche bei der EXPO 2000 zu animieren. Der Wissenschaftsladen Bonn erhielt daher zusätzlich den Auftrag, ein Wettbewerbskonzept zu entwickeln und diesen Wettbewerb in Verbindung mit dem bevorstehenden Theaterfestival zu organisieren.

75.000 DM als Preis für Theatergruppen aus NRW

Somit hat das III. Umwelttheaterfestival nicht nur die Tradition fortgesetzt und abermals die neuesten Entwicklungen in der Umwelttheaterszene gebündelt und öffentlich präsentiert, sondern es wurde zusätzlich zur wichtigsten Etappe des gleichzeitig vorbereiteten Preiswettbewerbs für die EXPO 2000 in Hannover. Während des Festivals stellten sich die nominierten Gruppen einer Auswahl-Jury und der interessierten Öffentlichkeit und demonstrierten ihre Beiträge. Die ausgewählten (max. drei) Gruppen erhielten eine pauschale Produktionskostenerstattung von insgesamt 75.000 DM.

IV. Umwelttheaterfestival in Mainz im Sommer 2000

Nicht nur in NRW wird Theater als Medium der Umweltkommunikation geschätzt. Die Landeszentrale für Umweltaufklärung in Rheinland Pfalz beauftragte den Wissenschaftsladen Bonn mit der Ausrichtung eines weiteren Theaterfestivals im Sommer 2000 in der Landeshauptstadt Mainz. Anlaß für den "Export" unserer Festivalidee war das 10-jährige Bestehen der dem Landesumweltministerium angegliederten Landeszentrale für Umweltaufklärung.

Ansprechpartner:
Andreas Pallenberg
Tel. (02 28) 201 61-20
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