Diversity-Trainer Andreas Hartwig
Beim Gespräch mit einem Menschen aus einem anderen Kulturkreis ist wohl jeder schon einmal in ein interkulturelles Fettnäpfchen getreten. In den Seminaren von Diversity-Trainer Andreas Hartwig in Berlin können Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, wie man auch im internationalen Zusammenhang richtig kommuniziert. In unserem Steckbrief erzählt Hartwig, in welche Fettnäpfchen er bereits selbst getreten ist.
Wie kam es dazu, dass Sie Dozent geworden sind?
Bevor ich Dozent im Bereich Diversity wurde, war ich bereits Dozent für Marketing und bin es noch heute. Ich bin seit vielen Jahren gesellschaftlich aktiv und so erreichte mich vor mehr als zehn Jahren über den Verteiler einer gemeinnützigen Organisation ein Weiterbildungsangebot zum Diversity-Trainer. Ich fand den Diversity-Ansatz sehr spannend und nahm das Angebot wahr.
Was bedeutet interkulturelle Kompetenz?
Interkultrelle Kompetenz zeigt sich im Wesentlichen auf vier Ebenen: der individuellen, der sozialen, der fachlichen und der strategischen. Persönlich können wir zum Beispiel eine optimistische Grundhaltug einnehmen, versuchen Widersprüche auszuhalten und Werte hinterfragen. Auf der sozialen Ebene sind Teamfähigkeit, Empathie und Toleranz als wichtig zu nennen. Entsprechende Kenntnisse über fremde Kulturen oder auch Berufserfahrung zählen zur fachlichen Ebene; Organisationsfähigkeit, Entscheidungskompetenz sowie das Management von Wissen zur strategischen Ebene. In unseren Seminaren beobachten wir in den letzten Jahren eine zunehmende Polarisierung bei interkulturellen Themen. Darum halte ich persönlich Empathie und Offenheit für die Grundpfeiler interkultureller Kompetenz.
In welches interkulturelle Fettnäpfchen sind Sie bereits getreten?
Vor einigen Jahren wollte ich bei einer sich mir sehr hitzig erscheinenden Debatte in Südamerika schlichten. Bis man mich aufklärte, dass es sich um einen üblichen Plausch unter Familienmitgliedern handelt. Ich interpretierte die Lautstärke sowie die ausdrucksstarke Mimik und Gestik durch meine kulturelle Brille.
Weiterbildung ist für mich …
die Herausforderung und Chance, sich immer wieder der Realität anzupassen und vermeintliche Gewissheiten zu hinterfragen.
Ausbildung: Diversity-Trainer
Geburtsjahr: 1969
Website: www.living-diversity.de
Seminar "Diversity-Training. Vielfalt verstehen und erfolgreich nutzen."
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